Musikalische Pirsch durch den Wald

Von Monika Braun Baiersbronn-Klosterreichenbach. Jagdhornsignale von Sebastian Rittner begrüßten die Musikfreunde in der Reichenbachhalle, die zum Jahreskonzert des Männergesangvereins Klosterreichenbach gekommen waren.Unter dem Motto "Wald und Wild" hatte Chordirektorin Elisabeth Gliosca Benz ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das von den Chören TonArt und SMS (Starke Murgtäler Stimmen) mitgestaltet wurde. Förster Jürgen Rittner hatte sich passende Überleitungen zu den einzelnen Chören einfallen lassen, die er mit Erfahrungen aus dem Leben eines Försters spickte.

In der neu gestalteten Reichenbachhalle mit spezieller Akustikdecke und einer mit frisch geschlagenen Tannen dekorierten Bühne, begrüßten die Starken Murgtäler Stimmen mit Heimatliedern die Gäste. "Unser Schwarzwald" von Raban Sylvanus, eine Hymne an den Wald mit viel Heimatstolz gesungen, rundete den ersten Block des kurzweiligen Konzerts ab.

"Der alte Schäfer" eine bekannte Volksweise, für die Chordirektorin Gliosca Benz eigens einen Chorsatz für den Männerchor geschrieben hatte, stimmte auf die folgenden Lieder ein. Ganz im Zeichen der Jagd sangen die Männer das "Jägerlied" von Friedrich Silcher, bevor das schwungvolle und weit bekannte Silcher-Lied "Ein Jäger aus Kurpfalz" die Zuhörer begeisterte. Den Gegenpart zum volkstümlichen Chorgesang brachten die Sänger von TonArt auf die Bühne und setzen mit "Girls, Girls, Girls" von Thomas Held schwungvolle Akzente. Nicht weniger ansprechend präsentierten sie "The Entertainer" von Scott Joplin und rundeten den ersten Teil ihres Auftritts mit einem Lied aus dem Dschungelbuch ab. Im Wechsel zeigten die drei Chöre ihr Können. Während der Männerchor bei seiner flott gesungenen "Diplomatenjagd" von Reinhard Mey mit Platzpatronen für Effekte sorgte, brachte TonArt mit "Griechischer Wein", die Gäste zum Schunkeln. Das Zusammenspiel der Chöre machte das Konzert des Männergesangvereins Klosterreichenbach sehr abwechslungsreich. Großer Applaus war der Dank des Publikums an die Sänger, die sich wieder einmal sehr gut präsentierten.